Gleichzeitig erleben die Zuschauer:innen eine Handlung, die sie in ein intensives Wechselbad der Gefühle hineinzieht. So leidet man mit der Protagonistin Rachel, deren Lebensglück durch Hass und Vorurteile zerstört wird. Und man verfolgt gebannt das Schicksal von Rachels Vater, dem jüdischen Goldschmied Eléazar, der an einem lange gehüteten Geheimnis zerbricht, das mit der wahren Herkunft Rachels in Verbindung steht. Oberflächlich betrachtet präsentiert sich Halévys und Scribes Oper als eine Mischung aus Giuseppe Verdis Il trovatore (Der Troubadour) und Gotthold Ephraim Lessings Nathan der Weise. Doch wenn man diese Oper auf der Bühne erlebt, erfährt man sehr schnell, dass Halévy zu den Themen Antisemitismus, Rache und Vergebung eine eigenständige Position einnimmt.
Weitere Termine:
SA., 9.3.2024, 19:30 | MI., 13.3.2024, 19:30 | SO., 14.4.2024, 19:30 | DO., 2.5.2024, 19:30 | SA., 18.5.2024, 19:30 | MO., 27.5.2024, 19:30 | MI., 26.6.2024, 19:30